Noch einmal geht es am Big Sur entlang, eine Fahrt auf der Traumstraße des Hwy 1. Immer wieder spektakulär und wunderschön. Wir halten an den schönen Buchten und fahren im gebührenden Tempo über die kurvige Straße.
Die schroffe Felsküste, umgeben von hohen Bergen, zieht uns in ihren Bann. Das Wasser zeigt in der Sonne wieder diese wundervolle, beruhigende jade-grüne Farbe.
Ich kann mich von diesen Orten schwer lösen und genieße den Anblick ausgiebig.
Natürlich fährt man nicht am Julia Pfeiffer Burns State Park vorbei. Wir lassen den Besuch heute aus, denn den Park haben wir schon ausgiebig besucht.
Auch hier wird kräftig in den Straßenbau investiert. Wir stehen im Stau, bei dieser Aussicht fast ein Vergnügen.
Es lohnt sich in der Big Sur Gegend bei schönem Wetter mehr Zeit zu investieren.
Viele State Parks laden zu Wanderungen ein.
Wir stoppen am Limekiln State Park, um eine kleine Wanderung, mehr ein Spaziergang, zu den Limekiln Falls anzutreten. Die Lichtverhältnisse sind am Nachmittag nicht ideal und der Wasserfall weniger beeindruckend. Die nette Rancherin winkt uns einfach durch den Eingang, wir brauchen den Eintritt nicht bezahlen. Der Spaziergang im Schatten der Bäume ist angenehmen kühl und nach der Autofahrt eine willkommene Abwechslung.
Wie so oft in den vergangenen Tagen werden wir vor Poison Oak gewarnt. Tatsächlich ist diese Pflanze hier weit verbreitet anzutreffen.
Poison Oak, in den USA gibt es einige Exemplare, deren Gift schwere Hautreizungen und -ausschläge hervorrufen können. Berührungen mit dieser Blattpflanzen sollten unbedingt vermieden werden.
Der Zeltplatz macht einen sehr einfachen, aber romantischen Eindruck. Jedes Zelt besitzt eine Feuerstelle und ist mit Tisch und Bänke ausgestattet.
Die kleine Wanderung führt durch den mit jungen Redwoodbäumen bestehenden Wald an einem kleinen Bach vorbei.
Der Wasserfall ist schwierig zu fotografieren. Jetzt wäre ein Stativ sehr hilfreich, aber ich habe mich für einen Urlaub "mit ohne" Stativ entschieden und veranstalte auch keine Verrenkungen, um dieses fließende Wasser imposanter festzuhalten.
Da wir noch eine Wanderung zum Salmon Creek Fall geplant haben, ziehen wir an der Küste weiter.
Das Pacific Valley liegt umgeben von Wildblumen flach an der Felsküste.
Der Hwy 1 ist ein Traum. Ich bin froh, hier nicht überall vorbeizurauschen!
Die nächste Wanderung ist dumm gelaufen.
Wir wollen die Salmon Creek Falls besuchen, aus Besuchen wurde Suchen.
Wer schon mal dort gewesen ist wird sich jetzt amüsieren, aber wir sind vorbei gelaufen. Anfänglich hörten wir noch den brausenden Fall. Nach einer halben Stunde steilen Aufmarsch in die Berge beginne ich mich zu wundern. Kein Wassergeräusch ist zu vernehmen und der steile Anstieg ist auch nicht mehr lustig.
Die Aussicht jedenfalls ist fantastisch und motiviert mich noch eine Viertelstunde zu steigen. Irgendwann gebe ich auf, mein Knie soll in den kommenden Tage noch andere Wege erklimmen.
Das Ende vom Lied ist dieses kleine Bildchen. Der Fall ist ganz leicht am beginnenden Trail zu finden, leider fehlt das Hinweisschild. Ich mag jetzt keinen Wasserfall fotografieren und warte im Auto auf meinen Mann.
San Simeon ist nicht mehr weit und wir freuen uns auf unser Motel. Es war ein eindrucksvoller langer Tag, der mit der Whale Watching Tour begann und uns an der wunderschönen Küste von Big Sur entlang führte.
Doch unsere Müdigkeit ist schnell vergessen, als wir die Kolonie der See-Elefanten im Abendlicht nördlich von San Simeon erreichen.
Livecam nördlich von San Simeon
Die Northern Elephant Seal, Mirounga angustirostris, ist ein außergewöhnlicher Meeressäuger. Es verbringt acht bis zehn Monate im Jahr im offenen Ozean und bildet nur zur Wurf-, Mauser- und Paarungszeit Kolonien an Land, in denen sich eine große Anzahl der Tiere ansammeln.
Wir suchen vergeblich die großen Bullen, wahrscheinlich sind sie alle auf dem Meer.
Mit einem letzten Blick auf die Küste lassen wir den Tag ausklingen.
Nach dem die Wetterstationen für die kommenden Tage in der Küstenregion leichten Regen melden, beschließen wir den Pazifik zu verlassen, um den Sequoia NP zu besuchen.
Pismo Beach muss warten, aber eigentlich kann es an der Küste auch nicht schöner werden, oder?
Flexibel reisen ist super!