Auf dem Weg vom oder zum Dead Horse Point State Park kann der aufmerksame Autofahrer auf der SR 313 den gut ausgeschilderten Zugang zur Mineral Bottom Road leicht erkennen.
Im Vorfeld dieses Besuches konnten wir von einem schweren Unwetter im August 2010 lesen. Die Mineral Bottom Road war nach einem heftigen Gewitter schwer zerstört und konnte erst im Frühjahr 2011 wieder freigegeben werden. Ein kleiner Einblick über den damaligen Zustand der Strecke kann hier gewonnen werden. Solche Bilder vermitteln immer wieder eindrucksvoll, mit welcher Gewalt die Kräfte der Natur wirken können.
Alles ist wieder sehr gut ausgeschildert und der Anfang der Strecke geht schön ruhig und fast ein wenig langweilig Richtung Switchbacks der Mineral Bottom Road. Im Gegensatz zur Gemini Bridges Road schweben wir nahezu über diese Gravelroad.
Nach ca.12 Meilen oberhalb der Switchbacks bekommen wir den Eindruck, dass die Fahrt bei schlechtem Wetter schwieriger werden könnte.
Ich fühle mich hier wesentlich wohler, als auf dem Shafer Trail. Die Straße ist zwar stellenweise etwas eng, aber am Abgrund wirkt sie lange nicht so gefährlich.
Die Strecke führt direkt am Green River vorbei, um am Parkplatz der Boot Ramp zu enden.
Auf dem ganzen Weg begegnet uns kein Auto, wir sind ganz alleine und treffen nur auf diese Wasserwanderer die schon seit 5 Tagen unterwegs sind. Sie sind glücklich endlich die neusten Nachrichten von uns zu hören und so gibt es ein kurzes Briefing über die gegenwärtige Shutdown-Situation.
Hier unten am Green River ist es schön ruhig, beim ausgiebigen Picknick kann die Seele baumeln.
Auf dem Rückweg nehmen wir uns noch einmal die Zeit überall anzuhalten.
Da wir immer noch nicht genug von roten Steinen haben, wollen wir den Tag an den Fisher Towers ausklingen lassen. Es geht noch einmal auf die UT 128.
Die Onion Creek Road ist in einem so schlechten Zustand, dass wir sie auch nicht mit unserem Auto passieren können. Echt schade, die Steine fangen gerade in der Abendstimmung an zu leuchten.
An den Fisher Towers beiße ich mir beim Fotografieren fast die Zähne aus. Schwieriges Objekt und in Natura am Abend einfach respektvoll schön und kaum wiederzugeben.
Morgen werden wir Moab leider verlassen, leider denn noch immer gibt es hier viel zu sehen, zu wandern und zu entdecken. Eigentlich müssten wir hier mal 2 Wochen Urlaub machen. Eigentlich ist kein gutes Wort. Wir müssen hier mal 2 Wochen Urlaub machen!