Der Tag nach dem Acadia National Park ist ein Nichts in unserer Erinnerung. Das Wetter ist schlecht, schlechter, am schlechtesten. Wir übernachten in North Conway, denken uns einige Schlachtpläne, Notfallpläne für den Fall aller Fälle aus.
Wir wollen uns die Möglichkeit zur Flucht erhalten. Flucht vor schlechtem Wetter, Flucht vor vom Nebel verhangener Berge...
Liebäugeln wir mit den Niagara Fällen?
Der nächste Tag sollte uns durch die W h i t e M o u n t a i n s begleiten. Machte er auch, aber leider waren die Sichten durch tief hängende Wolken und allerfeinsten Landregen auf irgendwelche um uns liegende Berge versagt.
Der Aufstieg auf den Mount Washington wäre einfach sinnlos. Was soll man da oben, wenn man unten nicht mal ahnen kann, dass in dieser Landschaft höhere Berge zu vermuten sind?
Wir hatten uns so sehr auf diesen Berg gefreut. Nicht weil er der höchste Berg im Nordosten ist, sondern weil hier durch den Einfluss der kalten Luft aus dem Norden und der warmen Luft aus Süd und West zur windreichste Gegend der Erde gehört. An über 100 Tagen im Jahr erreicht die Windgeschwindigkeit auf dem Gipfel mit über 120 km/h Hurrikanstärke.
Schon im Herbst entstehen auf den Gipfel Temperaturen von - 40 Grad.
Schade, schade, aber nicht zu ändern.
Auf dem Kancamagus Highway, der landschaftlich schönste Straße in den White Mountains, nehmen wir die nächste Höhepunkt von Ost nach West dieser Reise in den Angriff.
Es war schon ein wenig stimmungslos, obwohl wir versuchten das Maximale auf diesem Scenic Byway zu erleben.
Auf dem Pass regnet es, wir können nicht einfach vorbeifahren und beglücken uns mit einem Passfoto.
Trotz des Schietwetters genießen wir die Farbenpracht der Natur.
Die Gegend ist ist schön und morgen sind wir auf der Schluchten- und Brückenwassertour.