Fjadrargljufur Canyon
Heute Nacht musste ich gar nicht aus dem Fenster gucken und die Nordlichter suchen. Die Regentropfen prasselten an das Fenster und gaben mir das beruhigende Gefühl mich nur um meinen Schönheitsschlaf kümmern zu müssen. Als wenn ich das noch nötig hätte, grins. Die wahre Schönheit kommt von innen, den Spruch kennt ihr ja. Hilft aber auch nicht gegen Falten und Fettpolster.
Jon ist für uns früh aufgestanden und zauberte mit seinem Frühstück gute Laune in unsere Gesichter. Der Kaffee ist stark. Überhaupt schmeckt überall der Kaffee ausgezeichnet. Meinen zur Sicherheit mitgebrachter Wachmacher kann im Koffer bleiben.
Abfahrt ist gegen 8.00 Uhr, wir verlassen die Farm im Regen.
Vorbei an grün bedeckter Vulkanlandschaft fahren wir zum ersten Stopp von Vik í Mýrdal fast 70 km nach Fjaðrárgljúfur.
Fjadrargljufur ist eine 2 km lange Schlucht. An einigen Stellen ist sie bis zu 100 m tief. Der Canyon ist mittlerweile durch eine Begrenzung geschützt und der Weg mit rutschfesten Matten ausgelegt. Wir laufen auf der rechten Seiten entlang und betrachten den Canyon aus verschiedenen Winkeln.
Hinten am Ende des Trails fällt ein kleiner Wasserfall und stürzt in die türkisblauen Fluten des Flusses Fjaðrá.
Auf dem Rückweg treffen wir ein Filmteam. Alle dick eingepackt, nur das Model muss frieren.
Bei dem verregneten Wetter macht es uns auf den abgesperrten Wegen nicht unbedingt viel Spaß den Canyon zu besuchen. Durch das Wasser können wir nicht tapsen, aber im Sommer ist das bestimmt ein Vergnügen. Der Weg ist geebnet für viele Touristen, denn der Canyon ist nah von der Ringstraße leicht zu erreichen.
Ich würde ihn wahrscheinlich beim nächsten Besuch auslassen. Aber vielleicht wäre alles anders, wenn die Sonne scheinen würde?
Dia nächsten Wasserfälle rufen.